Behringer K-2
Behringer K-2

Behringer Synthesizer sind noch relativ jung auf dem Markt. Es war ungefähr Ende 2015 als die ersten konkreteren Gerüchte über einen Behringer Synthesizer durchsickerten. Die Synthesizerwelt rechnete irgendwie mit einem Tribute an eine Synthesizer-Legende…

…doch weit gefehlt, man startete mit einer Eigenentwicklung in der Königsklasse, einem polyphonen analogen Synthesizer. Dieser kam als Behringer Synthesizer DeepMind 6 und DeepMind 12 in zwei Versionen auf den Markt, die sich durch unterschiedliche Stimmenzahl auszeichneten.

Im nächsten Schritt erfreute man alle Moog-Freunde, die sich aber nie einen Minimoog leisten konnten oder wollten, denn das Original liegt immer noch bei runden 3500 Eure.

Ergebnis, der Behringer Model D, ein Eurorack-fähiger Synthesizer, der große Parallelen zum echten Minimoog aufwies: Im Design, im Sound, aber nicht im Preis ging doch der Behringer Model D für knapp 300 Euro über den Ladentisch.

Dann folgte fast zeitgleich die nächste Überraschung und die Behringer Synthesizer Familie wurde um ein weiteres Modell erweitert: Kein Clone! Der Behringer Neutron erschien – wieder eine Eigenentwicklung. Der Neutron überzeugte durch eine semi-modulare Architektur und vielen Möglichkeiten. Auch dieser konnte aus dem eigenen Chassis herausgelöst in einem Eurorack Platz finden.

Und man hat bei Behringer scheinbar noch eine Menge vor, bereits zu Superbooth 2018 wurden eine Reihe von Synthesizern zumindest angeteasert oder als Prototyp gezeigt. Was davon wirklich Wirklichkeit wird, das ist auch heute noch nicht ganz klar.

In Auslieferung befinden sich der Behringer Odyssey (s.u.) und ein MS-20 Clone mit der Bezeichnung Behringer K-2. Auf seiner Facebook-Seite erklärt Behringer, dass die ersten 2000 K-2 bereit für die Auslieferung sind. Wie es auf dem Bild aussieht, kommt der Behringer K-2 (auch) im Eurorack-Format.

Der Preis soll deutlich unter 300 Euro liegen. Man darf gespannt sein.

Die Behringer Synthesizer, die wohl in nächster Zeit auf den Markt kommen werden

Besonders angetan scheint das Behringer-Entwickler-Team von den alten Roland-Instrumenten zu sein, denn unter den avisierten Neuheiten sind einige Clones des japanischen Herstellers dabei. Dieser hatte ja selbst mehrere alten Schätze (aber virtuell analog statt analog wie Behringer) aus der Gründerzeit in der Roland Boutique-Serie aufleben lassen, wie z.B. den Roland D.50 als Roland D-05 oder den Roland Jupiter 8 als Roland JP-08, um nur einige zu nennen, oder den Roland VP-03 als Re-Inkarnation des Roland VP-330 Vocoders von 1979. Die wenigen noch erhältlichen Exemplare liegen teilweise bei über 3000 Euro!

Die Behringer Variante VC-340 ist bereits Realität. Die Kombination aus String Synthesizer und Vocoder mit 37 Tasten soll für unter 500 Euro über die Ladentheke gehen. Hier ein Video zum Behringer VC-340:

Die nächste Anleihe bei Roland macht Behringer mit dem MS-101, der damit das legendäre Remote-Keyboard SH-101 von Roland wieder aufleben lässt – natürlich mit dem (abnehmbaren) Handgrip für Modulationszwecke etc.

Der Behringer MS-101 ein monophoner Analogsynthesizer im typischen Aufbau plus MIDI und USB. Den Behringer MS-101 wird es in drei Farben geben: rot, blau und grau.

Roland hat diesen Synthesizer als Roland SH-01A in der Boutique-Serie aufleben lassen, jedoch nicht in der Keytar-Version.

Im Vergleich dazu der Behringer MS-101

Bereits schon bekannt ist der Behringer Odyssey, der bereits auf der Superbooth 2018 zu sehen war. Der Odyssey, einer der ARP-Synthesizer-Legenden (von Anfang der 70er Jahre) überhaupt, wurde schon von Korg neu aufgelegt.
Der Behringer Odyssey wird aber noch ein paar mehr Funktionen aufbieten: MIDI. USB, Sequenzer, Arpeggiator, Klark Teknik-Effekte.

Mittlerweile ist der Behringer Odyssey bei Thomann zu einem Preis von 449 Euro vorbestellbar. Anfang bis Mitte September 2019 sollte er dann ausgeliefert werden.

Wohl herausgekommen wird der Behringer Pro-1, ein Tribute an den berühmten Sequential Pro-1 von Anfang der 80er Jahre.

Er wird wohl in einem ähnlichen Chassis wie der Behringer Model D gebaut werden. Im Gegensatz zum Original ist der Behringer Pro-1 semi-modular. Weitere Infos gibt es leider noch nicht.

Schließlich wagte sich Behringer mit dem UB-Xa an einen der ganz großen Synthesizer heran und zwar den legendären Oberheim OB-Xa. Momentan scheint er ind er Endphase der Entwicklung zu stehen. Weitere Daten und Preis folgen.

Und dann zeigt Behringer in einem Video einen Original Roland SH-5. Scheint so, als wenn auch in dieser Hosicht etwas kommen wird.

Aber Behringer wäre nicht Behringer, wenn da nicht noch weitere Überraschungen warten würden. So wurde auf der NAMM 2018 der Behringer Crave angekündigt, wieder eine Eigenentwicklung, ein semi-modularer Synthesizer mit analoger Tonerzeugung, der zu einem sagenhaften Preis von Euro 149 angeboten werden soll.

Mit diesem (geplanten) Angebot macht Behringer der Anwenderschar Instrumente wieder zugänglich, die viele sonst nur vom Foto her kennen. Technisch sind die Patente alle ausgelaufen.Roland meldet zwar gerade Gebrauchsmuster-Schutz für TR-808 und TB-303 an, was sich aber nur auf das Design beziehen sollte.

Aber da hat Behringer ja schon vorgelegt: