Amerikas Synthesizer-Guru Mark Vail wird in dieser 10-teiligen Serie die seiner Meinung nach wegweisendsten Synthesizer vorstellen, die bis heute gebaut wurden …

Bob Moog Mid 70s
Bob Moog, Mitte der 70er

Seit der Geburt des modernen Synthesizers im Jahre 1963 wurde er in allen Bereichen ständig verbessert und neu erfunden – sei es die Klangerzeugung, die Interaktion zwischen Spieler und Instrument oder beim Design.

Kann schnell ganz schön teuer werden: Oberheim OB-X auf eBay
Oberheim OB-X auf eBay

Über die Jahrzehnte hinweg sahen wir fasziniert wundersame Auf’s und Ab’s in der Entwicklung, die letztlich zu unserer heutigen und eigentlich beneidenswerten Situation führten: Nie gab es eine bessere Zeit für Synthesizer-Enthusiasten.

Ob raumfüllende Hardware-Instrumente oder gut klingende Soft-Synthesizer auf dem iPhone – nie zuvor war das Angebot an Synthesizern breiter als heute. Das nehmen wir zum Anlass, mal einen Schritt rückwärts zu machen und zehn Instrumente aus den alten Pionierzeiten hervorheben, von denen jedes einen maßgeblichen Beitrag zur Kunstform „Synthesizer-Industrie“ geleistet hat. Und wer genau zählt, wird feststellen, dass die Geschichte mancher Synthesizer so miteinander verknüpft ist, dass wir auch auf mehr als nur 10 Instrumente kommen

Synthesizer – Einige Dinge möchte ich dieser Artikelserie vorwegschicken:

Sie weist selbstverständlich Lücken auf. Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass der eine oder andere glaubt, ich habe absichtlich seine(n) Lieblings-Synthesizer übergangen.

Dieser Beitrag soll keinesfalls dazu animieren, jetzt auf Teufel komm raus Himmel und Hölle (oder noch schlimmer, das Internet) nur noch nach seltenen Vintage-Synthesizern zu durchsuchen und alles Heutige links liegen zu lassen. Tatsächlich stechen moderne Instrumente oft die unten vorgestellten Legenden in vielerlei Hinsicht sogar aus – ganz zu schweigen davon, dass elektronische Komponenten altern und damit die Instandhaltung eines Vintage-Synthesizers ziemlich teuer machen können.

Zweifellos ist es etwas Besonderes, eine der großen Synthesizer-Legenden aus den historischen Anfängen zu besitzen und zu spielen. Aber neuere Instrumente haben eben auch Vorteile.

Los geht’s, hier sind die weiteren Artikel der Serie

Teil 1: Am Anfang war der Moog
Teil 2: Frankenstein” und der ARP 2600
Teil 3: Pure Magie: “Birdland” und Oberheim SEM
Teil 4: … und dann kam der Prophet
Teil 5: Digitales aus Down Under
Teil 6: Bahnbrechende Digitaltechnik aus Deutschland – der Waves 2.3
Teil 7: Lineare FM – der Yamaha DX7
Teil 8: Korg M1 – die Workstation überhaupt
Teil 9: Clavia Nord Lead – Die Rückkehr der Knöpfe
Teil 10: Modulare Synthesizer für das 21. Jahrhundert

(Übersetzung: Peter Gorges)