Amazon AWS Deep Composer (Foto: Amazon)
Amazon AWS Deep Composer (Foto: Amazon)

Dass Amazon Musikinstrumente aller Art vertreibt, ist kein Geheimnis. Nun betritt man mit dem Amazon AWS Deep Composer auch den Bereich der Hersteller und Entwickler.

In einer Präsentation, die wohl an Apple-Events erinnern sollte, stellte Amazon sein Konzept/Keyboard Amazon AWS Deep Composer der Öffentlichkeit vor.
Da fielen dann auch große Begriffe, wie Künstliche Intelligenz oder genauer gesagt „Generative AI“.

Doch der Präsentator Dr. Matt Wood und der Musiker Jonathan Coulton erreichten nun in gar keiner Weise die Qualität einer Apple Inszenierung. Der spärliche Beifall für den Beitrag des Singer/Songwriters mutete dann schon fast peinlich an.

Von großen Dingen war also die Rede, heraus kam ein System, dass aus einer auf dem Keyboard gespielten Melodie dann mit KI ein komplettes Arrangement „zauberte“. Aber nicht. bevor mit dem vermeintlich intelligenten System vermitteln musste, ob man das Arrangement im Stil von Rock, Pop, Jazz Klassik plus einer vom User definierten Variante hören möchte. Das „Begleitorchester“ besteht dann auch noch aus sage und schreibe 4 (!) Spuren, inklusive Drums, Gitarre etc.
Erschrocken hat mich die doch die miese Qualität der Begleitinstrumente, das ist nicht konkurrenzfähig.

Und auch frage ich mich, warum man in System „Composer“ nennt, wenn es offensichtlich nur ein Begleitautomat ist. Da scheint man bei Amazon sogar mit der Begrifflichkeit durcheinander zu kommen. Die Melodie zum Song kommt also immer noch vom Menschen.

Das ist alles nicht neu, hat aus meiner Sicht nun gar nicht mit KI/AI zu tun und ist eine riesige Marketingblase. Nach der Ankündigung fühlte ich mich, anders kann ich es nicht sagen, vera….

Worum es eigentlich geht. Das ganze System spielt sich natürlich in einer Netzcommunity (AWS bedeutet Amazon Web Service) ab. Man kann das Hardware-Keyboard für 99 Dollar kaufen oder aber auf einem virtuellen Keyboard seine Songs entwickeln und dann teilen.
Es geht also um das Einsammeln von User-Adressen. That´s it. Und da beginnt man sinnvollerweise in den USA, scheinbar schätzt man die Kunden im Heimatland entsprechend kritiklos ein.
Das hat nix mit Musik zu tun. Aber wahrscheinlich wird es hier und da funktionieren.

Hier die Präsentation des Amazon AWS Deep Composers: