Spitfire Audio Orbis
Spitfire Audio Orbis

Spitfire Audio gehen mit ihrem Portfolio weit über reine Orchester-Plug-ins hinaus und versuchen sich immer wieder an innovativen Klangwelten, speziell für den Bereich Filmscoring, wie z.B. LCO-Textures oder aber Ambient Guitars.

Mit dem Spitfire Audio Orbis geht man jetzt noch einen Schritt weiter und bietet einen “World Synthesizer” mit höchst authentischem Klangmaterial an.

Basis des Plug-ins sind knapp 3000 organische Klänge, die das Schaffen des berühmten Musik-Ethnologen und Filmkomponisten David Fanshawe (1942-2019) neu interpretieren.

Fanshawe bereiste in über vier Jahrzehnten die ganze Welt und sammelte mit seinen Nagra-, Uher- und Stellavox-Bandmaschinen Klänge aller Kulturen denen er begegnete. Dabei kamen über 2000 Stunden an Rohmaterial zusammen.

Seine Klangwelten wurden u.a. in so berühmten Filmen wie “Sieben Jahre in Tibet” und “Gangs of New York” eingesetzt.

Die Sounds werden nun in Spotfire Audio Orbis dank der Kooperation mit Fanshawes Witwe allen zugänglich und bilden die klangliche Grundlage für eine Vielzahl von Loops (allesamt mit der DAW synchronisierbar), Pads, One-Shots, Texturen u.a. – perfekt für Film- und Videovertonung aller Art.

Hier der Trailer zu Spitfire Audio Orbis:

Dabei ist Spitfire Audio Orbis mitnichten einfach nur eine Sammlung von Samples. Die Sounds dienen als Ausgangsmaterial für umfangreiche Klangbearbeitungen.
Die Samples dienen quasi als Grundwellenform in diesem „World Synthesizer“, die man auf vielfältige Weise manipulieren kann.

Was da bei Spitfire Audio Orbis an geballter Ladung Klänge auf den User zukommt, das erkennt man alleine an den Daten:

  • 18450 Samples
  • 211 GB (!) Download Size
  • 2984 Sounds
  • 1246 Loops
  • 1221 Instant Loops
  • 517 Pads
  • 201 Presets
  • VST, AU, AAX
  • Arbeit mit der eDNA Engine

Und hier ein halbstündiges Walktrough-Video zu Spitfire Audio Orbis:

Der Synthesizer wird über die hauseigene eDNA-Engine bedient, die die Bearbeitungsmöglichkeiten zur Verfügung stellt.

eDNA ist Bestandteil des Stand-alone-Plug-ins, was sofort mit der verwendeten DAW interagiert. Man kann sich die GUI als eine Art DJ-Tool vorstellen, das mit zwei Plattentellern arbeitet, hier “Bay” genannt. In jede der beiden Bays können Sounds geladen und mit einem Arsenal an Parametern bearbeitet werden: Modulatoren, Trim, Bend, Glide, Tuning, ADSR, Lowpass-Filter, Highpassfilter und Wobble, die Tonhöhe, Volume und Filter modulieren.

Zwischen den Bays kann mit einem XY-Fader beliebig überblendet werden. Dazu kommen noch umfangreiche Effektmöglichkeiten und ein Gate-Sequenzer.

Spitfire Audio eDNA Engine
Spitfire Audio eDNA Engine

Der Einführungspreis liegt momentan bei 269 Euro, später wird Orbis 349 Euro kosten. Nicht zuviel für den Zugriff auf ein derartiges Klangarchiv.