Moog Subharmonicum
Moog Subharmonicon

Das Moog Subharmonicon wurde inspiriert von der Arbeit Friedrich Trautweins und seinem legendären Trautonium, das auch eng in Verbindung mit dem Namen Oskar Sala steht, der darauf u.a. Hitchcocks`s Klassiker „Die Vögel“ vertonte.

Eigentlich ist das Moog Subharmonicon ein „normaler“ analoger Synthesizer mit zwei VCOs. Jedem VCO sind aber dabei zwei subharmonsiche Oszillatoren mit auf den Weg gegeben, die sogenannte Untertöne (Subharmonische) erzeugen. Damit relativiert man natürlich ein wenig das Konzept der subtrakttiven Synthese, die ja Obertöne herausfiltert. Hier werden Subharmonsiche hinzugefügt, also eigentlich addiert.

Die Subharmonischen stehen in einer bestimmten mathematischen Beziehung zu den Grundtönen. Anders als ein normaler Suboszillator kann man die subharmonischen Oszillatoren in Intervallen zum Grundton stimmen. Daraus resultiert, dass ein Moog Subharmonicum bis zu 6stimmige Akkorde erzeugen kann (je VCO drei).

Diese laufen dann in den bekannten Moog-Filter mit Hüllkurven jeweils für VCF und VCA. Dabei ist zu sagen, dass diese Polyphonie paraphonisch ausgelegt ist. Die 6 Stimmen teilen sich Filter und VCA

Das wirkliche Asset scheint im polyrhythmsichen Sequenzer zu liegen, der vom legendäten Rhythmicon beeinflusst scheint.. Der Synth verfügt dabei über zwei Vier-Step-Sequenzer, was im ersten Moment eigentlich wenig spannend klingt. Diesen Sequezen kann man nun die Drei-Ton-Akkorde zuordnen und auch im Timing gegeneinander variieren, was dann wirklich interessante rhythmische Ergebnisse zeigen kann.

Vom Äußeren her passt sich das Moog Subharmonicon perfekt an Mother-32 und DFAM an. Das Gerät kommt im bekannten äußerst stabilen Chassis mit hölzernen Seitenteilen., kann aber auch herausgelöst und in ein Eurorack geschraubt werden.
Moog bietet aber auch ein eigenes Rack an, in das man alle drei Einheiten packen kann. Auf der rechten Seite befinden sich die zahlreichen Patch-Möglichkeiten.

Das Moog Subharminicum dürfte das richtige Tool für Klangtüftler werden, die mal aus dem normalen Schema ausbrechen möchten. Das Moog Subharmonicon ist sogar sofort lieferbar und das zu einem Preis von 849 Euro.

Nachfolgend vier Videos von Moog, die einen guten Einblick in das System geben: