ASM Hydrasynth
ASM Hydrasynth

Im Sommer wurde er angekündigt, nun ist er schon da: Der ASM Hydrasynth. Dahinter verbirgt sich kein weiterer Soft-Synth, nein, das ist ein ausgewachsener Hardware-Synthesizer, den es in einer Keyboard- und einer Expanderversion geben wird.

Digital ist das neue Analog, so lautet der Slogan von ASM und folgerichtig ist der Hydrasynth – Überraschung – ein Synthesizer mit digitaler Tonerzeugung, und zwar der Advanced Wavetable Synthesis.

Der neue achtstimmige Synthesizer kommt mit 3 Oszillatoren, Dual Wave Mutators und zwei Filtern, die man parallel oder in Reihe nutzen kann
Ausgerüstet ist der Hydrasynth mit einer 49er Tastaur mit Velocity, Aftertouch und (!) polyphonen Aftertouch. Dazu kommt ein Ribbon Controller und die unvermeidlichen Pitch- und Mod-Wheels.

Die Auswahl an Schingunsgformen ist immens. Je Oszillator stehen nicht weniger als 219 zur Verfügung.
Die Wavemorphing Funktion erlaubt bei Oszillator 1 und 2 die Entnahme von bis zu 8 Schwingungen aus dem Speicher, die der User in eine beliebige Reihenfolge bringen und morphen kann.
Und dann gibt es wieder eine neue Wortschöpfung. Eine Reihe von Modulatoren nennen sich beim Hydrasynth „Mutators“ oder „Mutanten“. Diese können wiederum Oszillator 1 und 2 bearbeiten.

Jeder MUTANT – mein neues Lieblingswort – ermöglicht dann die folgenden Funktionen:

  • FM-Linear
  • Wavestack
  • Hard Sync
  • Pulsbreitenmodulation
  • PW Squeeze
  • PW-ASM (hier wird die ankommende Schwingung in 8 Bereiche „geschnitten“, wobei jeder Bereich dann separat Pulsbreiten-moduliert werden kann.
  • Harmonic Sweep
ASM Hydrasynth Desktop
ASM Hydrasynth Desktop

Im FM- oder Sync-Mode erzeugen die Mutanen eigene Schwingungen.
Danach folgt eine Mixersektion, die das Panorama und die Lautstärke jedes Oszillators bestimmt und wieviel Anteil auf Filter 1 und/oder Filter 2 gehen soll.

Filter 1 verfügt über 11 Filtermodi, während Filter 2 ein 12dB-Filter ist, das stufenlos von Lowpass zu Bandpass zu HiPass durchstimmbar ist.

In Abgrenzung zu den Mutanten gibt es nicht weniger als 5 LFOs, 5 DAHDSR Hüllkurven, eine Modulationsmatrix, und einen Arpeggiator.
Das ganze System wird über ein OLED-Display, hochauflösenden Encodern und 8 Taster gemanged.

Auf der Anschlussseite sind nicht nur MIDI und USB vorhanden, sondern auch CV und Gate. Der Hydrasynth arbeitet dabei nicht nur mit 1V/Oct, sondern auch mit dem Hz/V-Standard, den z.B. frühe Korg-Synthesizer verwendet haben.

ASM hat auch den Live-Einsatz bedacht. Man kann 8 Encoder frei auf gewünschte Parameter routen und ive verändern. Klar, dass der ASM Hydrasynth speicherbar ist. Zum Abruf stehen 4 Bänke mit jeweils 128 Ptaches zur Verfügung.
Und wer jetzt fragt: Wie, keine Effekte? Dem sei geantwortet Doch, alles da was man braucht vom Delay bis zum Reverb.

DerPreis wird bei 1399 Euro für die Keyboard-Version und 899 euro für die Expanderversion liegen.

Und hier Videos zum ASM Hydrasynth: